Kopfschmerzenbehandlung

Kopfschmerzen

  • Ursachen: Auslöser wie Stress, Flüssigkeitsmangel, Bildschirmarbeit, Rauchen, Bluthochdruck, Virusinfekte, Entzündungen, Schlaganfall, Kopfverletzungen, Medikamente, Medikamenten-Entzug
  • Wann zum Arzt? Immer bei Kindern und Schwangeren mit Kopfschmerzen, nach Kopfverletzungen, bei wiederkehrenden oder plötzlichen starken Kopfschmerzen, bei Begleitsymptomen wie Erbrechen
  • Behandlung: Je nach Art und Schwere der Kopfschmerzen, z.B. Stress-Abbau, Sport, Medikamente, Hausmittel und komplementäre Verfahren, ggf. psychotherapeutische Behandlung
  • Diagnostik: Krankengeschichte, körperliche und neurologische Untersuchung, evtl. Bluttests, bildgebende Untersuchungen, Untersuchung des Nervenwassers, Untersuchungen beim Augen-, Zahn- oder HNO-Arzt
  • Vorbeugen: Genug Schlaf, gesunde Ernährung, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Alkohol und Nikotin meiden, gleichbleibender Koffein-Konsum, regelmäßige Bewegung, Bürogymnastik, Entspannungsübungen

Primäre Kopfschmerzen: Ursachen

Die Ursachen der primären Kopfschmerzen sind noch nicht eindeutig geklärt. Es bleibt in vielen Fällen unbekannt, warum die einen Personen Migräne, Spannungstyp- oder Clusterkopfschmerzen entwickeln und die anderen nicht. Aber es sind verschiedene Risikofaktoren und Auslöser für die Kopfschmerzattacken bekannt. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Flüssigkeitsmangel
  • zu intensive Sonneneinwirkung auf den Kopf (Sonnenstich, Hitzschlag)
  • Stress
  • Auslassen von Mahlzeiten
  • Lärm
  • Wetterumschwung
  • veränderter Tag-Nacht-Rhythmus, Schlafmangel
  • seelische Probleme im Alltag und Beruf
  • hormonelle Schwankungen während des Menstruationszyklus
  • mechanische Faktoren (Druck durch einen Helm, Zug durch eine straffe Frisur)

Sekundäre Kopfschmerzen: Ursachen

Es gibt sehr viele Krankheiten, aber auch einige Medikamente, bei denen als Begleiterscheinung oder Folge Kopfschmerzen auftreten können. Beispiele sind:

  • Infektionskrankheiten: zum Beispiel Erkältung, Grippe, Nasennebenhöhlenentzündung
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Sehschwäche, die nicht ausreichend durch eine Sehhilfe korrigiert wurde (zum Beispiel Kurz- und Weitsichtigkeit)
  • Augenkrankheiten, zum Beispiel Grüner Star (Glaukom), der mit einem erhöhten Augeninnendruck einhergeht
  • Gehirnentzündung, Hirnhautentzündung (Enzephalitis, Meningitis)
  • Schlaganfall (Durchblutungsstörungen oder Hirnblutungen)
  • Gehirntumore
  • Blutarmut (Anämie)
  • Stoffwechselstörungen, etwa eine Unterzuckerung (Hypoglykämie)
  • Verletzungen der Halswirbelsäule, orthopädische Krankheiten
  • Kopfverletzungen, zum Beispiel Gehirnerschütterung, Schädel-Hirn-Trauma nach einem Unfall
  • Medikamente, zum Beispiel Schmerz- oder Migränemedikamente, Hormonpräparate, Herz- Blutdruck- oder Potenzmittel Jede körperliche Erkrankung kann auch mit psychischen Belastungen verbunden sein. Diese kann sich unter anderem in Sorgen, Anspannung, Gedankenkreisen oder Schlafstörungen zeigen und den Behandlungsverlauf erschweren. Falls Sie oder Ihre Angehörigen den Wunsch nach psychiatrisch-psychologischer Beratung und Unterstützung haben, stehen Ihnen unsere Fachleute im USZ gerne zur Verfügung.