Nephrotisches Syndrom
Ursachen, Symptome & Naturheilkundliche Ansätze
Was ist das nephrotische Syndrom?
Das nephrotische Syndrom ist ein Symptomkomplex verschiedener Nierenerkrankungen, bei dem die Filterfunktion der Nieren gestört ist. Die feinen Filtereinheiten der Nierenkörperchen (Glomeruli) verlieren ihre Fähigkeit, größere Moleküle – insbesondere Eiweiße (Proteine) – im Blut zurückzuhalten.
Durch diese erhöhte Eiweißausscheidung über den Urin (Proteinurie) kommt es zu einem Mangel an Proteinen im Blut, was zu Wassereinlagerungen (Ödemen), Störungen des Fettstoffwechsels und weiteren Beschwerden führt.
Ursachen des nephrotischen Syndroms
Das nephrotische Syndrom ist keine eigenständige Krankheit, sondern das Ergebnis verschiedener Grunderkrankungen – entweder primär in den Nieren oder im Rahmen systemischer Erkrankungen:
Häufige Ursachen:
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Primäre Nierenerkrankungen:
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Minimal-change-Glomerulopathie (v. a. bei Kindern)
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Fokale segmentale Glomerulosklerose (FSGS)
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Membranöse Glomerulonephritis
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Sekundäre Auslöser:
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Diabetes mellitus (diabetische Nephropathie)
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Lupus erythematodes
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Infektionen (z. B. Hepatitis, HIV)
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Medikamente (z. B. NSAR, Chemotherapie)
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Typische Symptome
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Starke Eiweißausscheidung im Urin (>3,5 g/Tag)
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Niedriger Albuminwert im Blut (Hypoalbuminämie)
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Ödeme (v. a. an Augenlidern, Knöcheln, Bauch)
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Erhöhte Blutfettwerte (Hyperlipidämie)
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Müdigkeit, Leistungsschwäche
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Gewichtszunahme durch Wasseransammlung
In schweren Fällen kann es auch zu Thrombosen, Infektanfälligkeit und Niereninsuffizienz kommen.
Naturheilkundliche Begleitung beim nephrotischen Syndrom
Die naturheilkundliche Behandlung zielt darauf ab, die Nierenfunktion zu unterstützen, Entzündungen zu hemmen, den Stoffwechsel zu entlasten und die Körperabwehr zu stärken – immer begleitend zur schulmedizinischen Therapie.
Ganzheitliche Ansätze:
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Phytotherapie (Heilpflanzen): z. B. Brennnessel, Birkenblätter oder Goldrute (diuretisch, entzündungshemmend – aber nur bei stabiler Nierenfunktion!)
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Nierenschonende Ernährung: eiweißmodifiziert (nicht eiweißfrei!), salzarm, antientzündlich
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Entlastung über den Darm & Haut: Ausleitende Verfahren wie sanftes Schröpfen oder Leberwickel
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Stressbewältigung: Autogenes Training, Atemtherapie zur Blutdruckregulation
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Mikronährstoffversorgung: z. B. Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Selen (nur nach Laborbefund)
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Lymphatische Aktivierung: Manuelle Lymphdrainage bei Ödemen unter fachlicher Kontrolle
Hinweis: Naturmedizin bei nephrotischem Syndrom gehört in die Hände erfahrener Therapeuten – die Dosierung und Auswahl muss individuell angepasst und ärztlich überwacht werden.
Vorteile der Naturheilkunde
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Begleitende Stärkung der körpereigenen Regulationsmechanismen
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Ganzheitliche Betrachtung von Körper, Stoffwechsel und Psyche
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Linderung von Beschwerden wie Ödemen, Müdigkeit und Immunanfälligkeit
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Unterstützung der Leber- und Lymphfunktion zur Entlastung der Nieren
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Potenzielle Verlangsamung des Krankheitsverlaufs im Frühstadium
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